Mittwoch, 18. Januar 2012

Deutschland

Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit einem schwächeren, aber immer noch positiven Wachstum in Deutschland. Das geht aus dem Jahreswirtschaftsbericht hervor, den Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) an diesem Mittwoch in Berlin vorstellen will und der dieser Zeitung vorliegt. Demnach erwartet die Regierung 0,7 Prozent Wachstum - zuvor war sie noch von 1 Prozent ausgegangen. Gegenüber dem vergangenen Jahr wäre allerdings schon das ein deutlicher Rückgang gewesen; 2011 wuchs das deutsche Bruttoinlandsprodukt noch um 3 Prozent.

Ursache für die Abschwächung ist aus Sicht der Regierung die Verunsicherung auf den Kapitalmärkten über die hohen Staatsschulden im Euroraum und die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit einiger Euro-Staaten. "Dadurch trübten sich auch die Konjunkturerwartungen der deutschen Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2011 merklich ein", heißt es in dem Bericht. Die Regierung erwartet 2012 zunächst "eine temporäre Schwächephase", aber keine Rezession. Im Jahresverlauf werde das Wachstum wieder anziehen. Aus Regierungskreisen hieß es am Dienstag, für 2013 erwarte man schon wieder 1,6 Prozent Wachstum
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China

Der Dax legt bis zum Mittag zeitweise um fast zwei Prozent zu und überspringt locker die Marke von 6.300 Punkten. Seinen Tageshöchststand markierte der deutsche Leitindex bei 6.343,04 Zählern. Auch der Londoner FTSE und der Pariser CAC 40 legten um mehr als ein Prozent zu.

Vor allem der Blick nach China gefiel den Anlegern. Das Wirtschaftswachstum dort sank zwar auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Experten zeigten sich gleichwohl positiv überrascht. Vor diesem Hintergrund sorge zudem die Spekulation auf eine Lockerung der chinesischen Geldpolitik für weitere Kursfantasie, meint IG-Markets-Fachmann Gregor Kuhn.

"Mit einem deutlicheren Einschreiten der Notenbank oder auch Konjunkturstimulierungen der Regierung ist zu rechnen", kommentiert auch Thomas Gitzel, Senior Economist bei der VP Bank die aktuellen Daten.

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Europa

VDA-Neujahrsempfang in Berlin - Steinmeier: Europa braucht industrielle Erneuerung / Wissmann: Industrie sichert Wachstum und Arbeitsplätze(Berlin)

Für 2012 sieht Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), gute Voraussetzungen für die deutsche Wirtschaft: "Die real-wirtschaftliche Lage in Deutschland ist insgesamt günstig, die Unternehmen sind wettbewerbsfähig und die Beschäftigung ist gestiegen. Das stimmt uns zuversichtlich. Auch die Finanzmärkte schenken Deutschland Vertrauen. Neuerdings zahlen Investoren sogar, wenn sie ihr Geld in deutsche Papiere investieren dürfen", betonte Wissmann beim VDA-Neujahrsempfang vor 600 hochrangigen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft in der Berliner "Classic Remise". Allerdings werde 2012 vor allem für die von der Schuldenkrise besonders betroffenen europäischen Staaten ein schweres Jahr. Die Automobilindustrie, so Wissmann weiter, stehe vor einem "harten Arbeitsjahr": "Der Wettbewerb wird schärfer. Wir erwarten, dass 2012 der Weltautomobilmarkt um 4 Prozent auf rund 68 Mio. Pkw zunehmen wird. Schon heute ist jedes fünfte Auto, das weltweit verkauft wird, eine deutsche Konzernmarke. Und wir haben uns zum Ziel gesetzt, auch in diesem Jahr Marktanteile zu gewinnen", sagte Wissmann.


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